Kennst du diese Momente?
Du sitzt in einem Meeting, teilst deine Idee – und während du sprichst, merkst du schon: die Aufmerksamkeit entgleitet dir. Jemand schaut aufs Handy, jemand anderes kritzelt ins Notizbuch. Dann wiederholt ein Kollege deine Worte, nur ein bisschen anders – und plötzlich nicken alle.
Oder du bist in einem Kundengespräch, legst Herzblut in deine Argumente, erläuterst mit Leidenschaft, wie dein Angebot das Leben des Kunden leichter macht. Am Ende sagt er: „Klingt spannend, ich melde mich.“ Und du weißt genau: Er meldet sich nicht.
Du bist sympathisch, keine Frage. Menschen mögen dich. Aber gemocht zu werden reicht nicht, wenn du Aufträge willst. Sympathisch sein bringt dich ins Gespräch. Ernst genommen werden bringt dir den Auftrag.
Und genau darum geht es hier.
Warum „ernst genommen werden“ kein Zufall ist
Viele glauben, dass man mit genügend Fachwissen automatisch ernst genommen wird. Du brauchst nur noch eine Zertifizierung, noch ein Diplom, noch einen Beweis für dein Können – und dann klappt es. Denkste.
Die Realität ist: Menschen nehmen dich nicht wegen deiner Qualifikationen ernst. Sie nehmen dich ernst, wenn sie spüren, dass du dich selbst ernst nimmst.
Deine Haltung, deine Ausstrahlung, dein Auftreten – das sind die stillen Signale, die entscheiden.
Das klingt nach Magie, ist aber pure Alltagserfahrung. Du kennst es selbst: Jemand mit weniger Ahnung verkauft sich souverän – und alle hängen an seinen Lippen.
Und jemand anderes, der viel mehr weiß, wird überhört.
Die gute Nachricht: Wirkung lässt sich trainieren. Du kannst lernen, ernst genommen zu werden.
7 Strategien, die sofort etwas verändern
1. Sprich langsamer, als du denkst
Die meisten reden schneller, wenn sie nervös sind. Das wirkt wie ein innerer Hilfeschrei: „Bitte hört mir zu, bevor mir die Zeit davonläuft!“
Das Ergebnis: keiner nimmt dich wirklich wahr.
Menschen, die Pausen machen, signalisieren: „Ich habe Zeit. Ich vertraue darauf, dass meine Worte zählen.“
Mach den Test: Nimm dir beim nächsten Gespräch bewusst drei Sekunden Pause nach deinem wichtigsten Satz. Du wirst merken, wie die Atmosphäre sich verändert.
2. Stell zuerst eine Frage, bevor du etwas erklärst
Viele stürzen sich direkt in ihre Präsentation, ihre Dienstleistung, ihr Angebot. Ergebnis: der andere fühlt sich überrollt.
Wer fragt, führt. Wenn du mit einer Frage startest, holst du dein Gegenüber ab und schaffst sofort Verbindung. Beispiel: Statt zu erklären, wie toll dein Coaching ist, beginn mit: „Was ist gerade deine größte Herausforderung?“
Menschen fühlen sich gesehen – und du wirst ernster genommen, weil du nicht nur redest, sondern führst.
3. Schau hin – nicht weg
Augenkontakt ist so banal – und gleichzeitig entscheidend.
Wer beim Reden wegschaut, wirkt unsicher. Wer den Blick hält, zeigt, dass er hinter seinen Worten steht.
Ein direkter Blick sagt: „Ich meine das, was ich sage.“
Du musst nicht starren, sondern präsent bleiben. Ein Blick, ein Lächeln, ein kurzes Nicken – das macht den Unterschied zwischen gehört und überhört.
4. Wiederhole nicht alles – sag es einmal klar
Viele Menschen wiederholen denselben Punkt dreimal, weil sie glauben: „Wenn ich’s oft genug sage, merkt er es schon.“ Das Gegenteil passiert: Du wirkst unsicher, als ob du selbst noch nicht überzeugt bist.
Klarheit heißt: ein Satz, Punkt.
Übung: Formuliere deine wichtigste Botschaft heute in einem einzigen klaren Satz. Sprich ihn. Mach Pause. Und halte den Blick.
5. Steh zu deiner Meinung, auch wenn’s knistert
Wer immer allen gefallen will, wirkt schwach. Ernst genommen wirst du, wenn du bei Gegenwind gelassen bleibst.
Stell dir vor: Jemand widerspricht dir im Meeting. Du könntest hektisch reagieren oder dich rechtfertigen. Oder du bleibst ruhig und sagst: „Interessanter Punkt. Meine Erfahrung ist …“
Damit stellst du klar: Ich habe eine Haltung, ich bleibe dabei. Das macht dich souverän – nicht rechthaberisch.
6. Benenne, was im Raum ist
Menschen spüren sofort, wenn etwas nicht stimmt. Die meisten ignorieren es – und wirken dadurch unaufrichtig.
Die wirklich souveränen Menschen sprechen es aus.
Beispiel: Du merkst, dass dein Gegenüber zweifelt. Sag es: „Ich spüre gerade Unsicherheit. Woran liegt’s?“
Damit nimmst du die Spannung aus dem Raum – und gewinnst Respekt. Weil du den Mut hast, auszusprechen, was alle fühlen.
7. Nimm dich selbst ernst
Die wichtigste Strategie – und die schwerste.
Denn Menschen nehmen dich nur so ernst, wie du dich selbst behandelst.
Wenn du deine Preise kleinredest, wenn du dich dauernd entschuldigst, wenn du deine Meinung zurückhältst – dann strahlst du aus: „Ich bin nicht so wichtig.“
Und genau das nehmen andere wahr.
Nimm dich selbst ernst. Steh zu deinen Preisen. Steh zu deinen Worten. Steh zu deiner Art. Dann werden andere es auch tun.
Ernst genommen zu werden ist kein Geschenk, das andere dir machen. Es ist eine Wirkung, die du erzeugst – durch deine Haltung, deine Präsenz, deine Kommunikation.
Und hier kommt der springende Punkt:
Sympathisch sein sorgt dafür, dass dich Menschen mögen. Ernst genommen zu werden sorgt dafür, dass sie dich buchen.Das ist der Unterschied zwischen netten Gesprächen und vollen Auftragsbüchern.
👉 Genau hier setzen wir an: Wir begleiten dich auf deinem Weg von sympathisch zu gebucht.







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